Christoph ist mitten in Köln aufgewachsen und Dirk im direkten Einzugsgebiet Düsseldorfs. Beide sind für ihren Job beim AVV nach Aachen gekommen. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, sind sie, was die Vorzüge ihrer jeweiligen alten Heimat angeht, häufig nicht einer Meinung. 😉
Worüber die beiden „streiten“ und was ihr daraus für euren Trip in eine oder gar beide Städte ziehen könnt – lest doch einfach selbst.

City-Nähe

Während man in Köln direkt am Fuß der großen Bahnhofskapelle – dem Dom – landet und es von dort nur ein paar Meter in die Fußgängerzone und Altstadt sind, muss man in Düsseldorf vom Hbf noch in die U-Bahn Richtung Alt- und Innenstadt umsteigen. Apropos Dom: Beiden gefällt unser Öcher Dom natürlich besser. 😉

City-Nähe: Klarer Punkt für Köln 👍

Pyro-Feeling

Anlässlich der Rheinkirmes in Düsseldorf gibt es am Freitag, 20. Juli, ein großes Feuerwerk. „Arme Lichter!“, so Christoph. Denn mit Kölner Lichter könne Düsseldorf da nicht mithalten. Das musiksynchrone Feuerwerk (Samstag, 21. Juli 2018) und das kostenlose Rahmenprogramm, u.a. am Tanzbrunnen mit den Bläck Föös, sei unübertroffen. Wusstet ihr, dass zu den Kölner Lichter rund 70 Sonderzüge bis tief in die Nacht unterwegs sind?

Pyro-Feeling: Köln bekommt den Pyro-Punkt 🎆

Rhein-Faktor

Auch der Rhein ist in Köln in Sichtweite – aber … schön ist es dort nicht, meint zumindest Dirk. Die Rheinuferpromenade in Düsseldorf mit den Kasematten, der großen Freitreppe und dem Burgplatz mit dem alten Schlossturm („da sind wir zu Haus. Weil es …“ 🎤) sei wesentlich schöner. Alles sei hier viel großzügiger und zudem wäre dort auch mehr Leben. Auf der anderen Rheinseite findet man in Düsseldorf darüber hinaus große weitläufige Rheinwiesen. Auf diesen findet außerdem jedes Jahr Mitte Juli – in 2018 vom 13. bis 27. Juli – für 10 Tage die größte Kirmes am Rhein zwischen der Rheinknie- und Oberkasslerbrücke statt.

Rhein-Faktor: 1 Punkt für Düsseldorf ⚓️

Musik-Himmel

Apropos Musik. Die Kölner seien nie über ihre „Mundart-Karnevals-Schunkel-Tara-die-Hände-zum-Himmel-komm-lass-uns-fröhlich-sein-Mucke“ hinaus gekommen – davon ist zumindest Dirk voll überzeugt. Ausnahme sei vielleicht der schrullige Jürgen Zeltinger mit Kultsongs wie ‘Asi mit niwoh’ und ‘Müngersdorfer Stadion (…ich fahr schwarz mit der KVB)’. Da habe Düsseldorf schon ganz andere Kaliber hervorgebracht. Kraftwerk, Propaganda, DAF, Toten Hosen, Broilers klingen wie Musik in den Ohren.

Düsseldorf rockt!

Apropos Musik!

Düsseldorf rockt!

Köln schunkelt!

"In Düsseldorf ist es das zylindrische Glas, in Köln die Kölsch-Stange, beide sind mit 0,2 Liter zu füllen. Größere Einheiten sind zwar in der Außengastronomie durchaus verbreitet, bedeuten aber an beiden Orten einen Stilbruch und bringen Geschmacksverlust. Sowohl Alt als auch Kölsch sollten nach dem Zapfen schnell getrunken werden, um die Frische im Geschmack zu erhalten."

Süddeutsche Zeitung

Biergefühl

Jetzt aber mal was richtig Wichtiges. Was erfreut mehr als ein Glas kühler Gerstensaft an heißen Sommertagen (und vielleicht auch an Regentagen 😉)? Hier sei vorweg eingeräumt: Sowohl beim Kölsch als auch beim Alt handelt es sich um obergärige Biere – in nichts zu vergleichen mit Pils, Export oder Weizen – darin sind sich beide einig. Ob jetzt das „gelbe Leitungswasser aus Reagenzgläsern“ (Dirks Synonym für Kölsch) oder die „braune Grütze aus Senfgläsern“ (Christophs Synonym für Alt) besser ist, bleibt dahingestellt!

Die Top 5 der Brauhäuser

Beim Bier punktet keiner! ;-)

Dirk Alt
1. Füchschen
2. Uerige
3. Schumacher
4. Schlüsse
5. Kürzer

Christoph Kölsch
1. Peters Brauhaus
2. Päffgen
3. Malzmühle
4. Früh
5. Sion

Auf zum Endergebnis!

Genug gelästert, gespottet, verhöhnt: Endstand 2:2. Aber keine Verlängerung und kein Elfmeterschießen – die EM ist schließlich auch vorbei. Puh, Glück gehabt – denkt auch der Rest des AVV-Teams – denn aus dem „Streit“ halten sich vor allem die „Öcher“ ganz diplomatisch raus. Sind wir mal ehrlich: Ob Clubs, Konzerte oder Kunst – beide Städte haben davon in Hülle und Fülle zu bieten. Via „googeln“ findet sicherlich jeder was für seinen Geschmack. Viel Spaß bei eurem Trip nach Düsseldorf oder Köln!

P.S. Fußball haben wir dann mal außen vor gelassen – besser ist das!

Christophs Tipp

Tarifexperte AVV

Kwatier Latäng

Abseits der üblichen Touristenpfade liegt in der Neustadt-Süd rund um den Rathenauplatz und entlang der Zülpicher Straße ein Veedel mit zahlreichen Kneipen, Restaurants, Clubs und Theatern. Im studentisch geprägten Viertel, welches in Anlehnung des Pariser Studentenviertels „Quartier Latin“ als „Kwartier Latäng“ bezeichnet wird, lässt sich hervorragend Essen und selbstverständlich auch ein Kölsch genießen.

Dirks Tipp

Marketing AVV

Geburtsstätte des Punks

„Die längste Theke der Welt“, wie die Altstadt auch genannt wird, hat eine Fortsetzung: die Ratinger Straße. Einheimische statt Touris. Brauhäuser, Kneipen und Clubs – der Düsseldorfer liebt es, auf seiner Ratinger im Sommer ein Alt unter freiem Himmel zu genießen. Übrigens war der Ratinger Hof, heute Stone, Ende 70er die Geburtsstätte der deutschen Punk-Bewegung.

Klingt ausgeglichen, aber wie komme ich hin?

Sowohl Düsseldorf Hauptbahnhof als auch Köln Hauptbahnhof erreicht ihr aus dem AVV ganz bequem mit etlichen Zügen. Für die Fahrt nach Düsseldorf empfehlen wir euch ein NRW-Ticket, für die Fahrt nach Köln genügt ein VRS-TagesTicket.

Und wenn ihr schon eine AVV-Monatskarte in der Tasche habt, erweitert euren Geltungsbereich mit dem EinfachWeiterTicket bis in eine der Städte am Rhein.

Könnt ihr weitere „Places to be“ beisteuern? Dann ran an die Tastatur und ab in die Kommentare! Wir freuen uns auf eure Tipps!

Bildnachweis Header-Bild: Köln – Deutsche Bahn AG